Nonsensgedichte: Elch

Veröffentlicht am 15. Februar 2024 um 17:35

Das ist das zweite Gedicht aus dem Badewannenbuch. Das erste kennst du ja bereits: Die Sonnenbrillenente.

Du findest sie unter: schauen -> Kritzelkunst

 

Warum der Elch so grimmig ist...

Der Elch, das arme Schaufeltier

ist so manches Mal verzagt -

die Trolle aus dem hohen Norden

haben ihn schon oft geplagt.

 

Und diesmal warns der Streiche vier,

an jedem Bein hat mans vollzogen.

Nun steht er unten rum ganz platt,

gerüstet für die Brandungswogen.

 

Wütend schnaubt er - wie ein Stier.

Keiner kann es ihm verdenken,

denn Wasser ist nicht seine Welt,

im Nass mag er sich nicht verrenken.

 

Die Brillenente ihm begegnet

und seinem Zorn wie folgt entgegnet:

 

"Die Flossen sind doch eine Zier,

ganz passend zu den Schaufeln oben.

Für diesen modischen Verdienst

solltest du die Trolle loben!"

 

Plötzlich merkt der Elch: Es regnet

und er spürt: Er ist gesegnet.

 

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